Ein präzises Conversion Tracking ist die Grundlage für erfolgreiches Performance Marketing. Da moderne Werbealgorithmen Zielgruppen selbstständig identifizieren, müssen Kulturorganisationen die dafür notwendigen Daten über ihre Ticketshops oder Webseiten bereitstellen. Konkret bedeutet das: Die Werbeplattformen müssen über "Conversions" – also erreichte Ziele wie den Kauf eines Tickets – informiert werden. Nur so lernen die Algorithmen, was einen (potenziellen) Kunden ausmacht.
Je nach Ticketshop gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies umzusetzen. In Rücksprache mit den Anbietern, stelle ich hier die jeweiligen Möglichkeiten vor.
Aktueller Stand: 2025.
Eventim Inhouse
Kunden können zwischen zwei Varianten wählen, die auf die Bedürfnisse der Organisation anpassbar sind.
Die einfache Standardlösung
Einziger nötiger Input: die Google Analytics 4 Mess-ID.
Dann setzt Eventim im Hintergrund einen Google Tag Manager ein, der bereits die Standardevents inklusive eCommerce Tracking für GA4 trackt.
Die GA4 Daten können dann auch in einer Dashboardsoftware wie Google Looker Data Studio oder in Google Sheet / Excel weiterverarbeitet werden.
Außerdem wird ein Facebook / Meta Pixel implementiert, der den Kauf inklusive Umsatz trackt und diese Daten dem Meta Algorithmus für die Optimierung der Kampagnen bereitstellt.
GA4 Alternative Matomo: Statt GA4 kann auch eine Standardimplementierung für Matomo implementiert werden (jedoch ohne eCommerce Tracking).
Dieser minimale Aufwand für die Organisation ermöglicht bereits die Optimierung der Meta Ads und Google Ads (über GA4 importierte Conversions) auf den Ticketverkaufsumsatz.
Die 100 % flexible Lösung
Wer das volle Potenzial ausschöpfen möchte, kann auch über Eventim nur einen "leeren" Tag Manager implementieren lassen. Zusätzlich, und das spart wirklich sehr viel Aufwand, stellt Eventim immer einen vollständigen DataLayer im GA4 Format bereit, aus dem der Tag Manager die Daten leicht auslesen kann. Dieses Format kann für diverse Marketingpixel genutzt werden, um z.B. Warenkorbdaten zu erfassen.
Beispiel eines DataLayers, dessen Informationen fürs Tracking genutzt werden können:
{
event: "add_to_cart",
ecommerce: {
currency: "EUR",
value: "",
base_value: "",
items: [
{
item_name: "1. Akademiekonzert/31.10.2025/20:00",
item_id: "40036",
price: "53.00",
base_price: "53.00",
item_brand: "1. Akademiekonzert",
item_brand_id: "1601",
item_category: "1. Akademiekonzert/Nationaltheater/Konzert/tickets.staatstheater.bayern/bso.webshop//Bayerische Staatsoper",
item_variant: "PG 2: Sitzplätze/Internet",
quantity: 1
},
{
item_name: "1. Akademiekonzert/31.10.2025/20:00",
item_id: "40036",
price: "60.00",
base_price: "60.00",
item_brand: "1. Akademiekonzert",
item_brand_id: "1601",
item_category: "1. Akademiekonzert/Nationaltheater/Konzert/tickets.staatstheater.bayern/bso.webshop//Bayerische Staatsoper",
item_variant: "PG 1: Sitzplätze/Internet",
quantity: 1
}
]
}
}
Da die Organisation den Tag Manager selbst bespielt, kann das Tracking an die konkreten Bedürfnisse der Organisation angepasst werden. Damit ist z.B. auch die Einrichtung von server-side Tracking und enhanced Conversions möglich, um die Qualität des Trackings zu steigern oder Daten aus anderen Systemen (z.B. CRM Software) anzudocken und das Tracking damit zu erweitern.
Einschränkungen
Fast keine. Durch die flexible Lösung und die Bereitstellung des DataLayers kann fast alles umgesetzt werden. Ein Beispile für eine Ausnahme: Für Werbekampagnen kann es hilfreich sein, dem Algorithmus mitzugeben, ob der Kunde ein Erstkäufer oder ein Bestandskunde war. Diese Information liegt aktuell noch nicht im DataLayer.
Doch Kunden können Wünsche äußern, die das Eventim Inhouse Team dann prüft und eventuell auf deren Roadmap setzt.