Wie sollten Google Ads gestaltet sein?
Anzeigen in der Suchmaschine geben nicht viel kreativen Spielrau und sollten daher sehr funktional gehalten werden.
User googlet und sieht eure Anzeige
- Welche Anzeigen schaltet die Konkurrenz?
- Wie sticht ihr hervor?
- Aus welchen Teilen besteht eine Google Ads Anzeige?
- Titel, Beschreibung, Links
Je dümmer, desto besser
(frei nach Nobelpreisträger Daniel Kahnemanns “Thinking Fast, Thinking Slow”)
Beispiel:
- ~~Dennoch~~, ~~Nichtsdestotrotz~~, ~~Jedoch~~ → Aber
Nachdem wir nun recherchiert haben, wie sich die Zielgruppe im Internet verhält, können wir den nächsten Schritt der Customer Journey betreten. Das Publikum hat etwas gegoogelt und sieht nun die SERPs. 10 Ergebnisse – wie könnt ihr gegen die Konkurrenz hervorstechen?
Tipps:
- Schaltet Anzeigen, die möglichst eng an der Suchanfrage sind “Konzerte in Hamburg besuchen!” auf die Suchanfragen “Konzerte Hamburg” ist besser als die Anzeige “Veranstaltungen in Hamburg finden”
- Klaut Ideen von der Konkurrenz und passt sie für euch an
- Was ist euer USP? Habt ihr Sonntags offen? Habt ihr jetzt gerade offen?
- solche Informationen können dynamisch in Anzeigen angezeigt werden
Wie sticht ihr hervor?
- Rabatte
- Aufmerksamkeitswörter: Gratis, Rabatt, letzte Chance
- Dynamische Elemente, wie Countdown, Entfernung
- Möglichst viele Erweiterungen (Anruf, Links, Countdown)
Keywords ≠ Suchbegriffe
Bei Google Ads gibt man nicht jeden Begriff einzeln ein, um den man werben möchte. Es gibt Operatoren, die Google klarmachen, welche Suchanfragen ihr meint.
Keywordoptionen
Ständiger wandel
Google entscheidet selbst, wie eng es die Regeln auslegt. Der Modifizierer (+theater +heute) wurde z.B. vor kurzem gelöscht. Man darf nicht vergessen, dass Google kein Interesse daran hat, dass jeder Werbetreibende seine Nische hat und kein Wettbewerb zustande kommt. Achtet darauf, dass ihr die Keywordoptionen richtig verstanden habt. Sonst schaltet ihr aus Versehen Anzeigen zu unpassenden Suchanfragen – oder eure Anzeigen werden gar nicht ausgespielt.
Wettbewerber analysieren
- Welche Keywords sind wichtig?
- Welche Seitenarten gibt es?
- Welche Call to Actions?
- Welche USPs?
Schaut euch dazu 1 Webseite der Konkurrenz an
Um eure SEA-Strategie aufzubauen oder zu verbessern, lohnt sich immer der Blick zur Konkurrenz. SEA ist nichts geheimes, ihr könnt euch live anschauen, was die Konkurrenz macht. Zumindest die Anzeige und die Keywords, bei denen sie diese schalten, lassen sich herausfinden (siehe tools).
Betrachtet auch die Webseite der Konkurrenz: Gibt es Seitenarten (Kategorien etc.), die ihr nicht habt? Warum könnte die Konkurrenz diese haben? Vermutlich haben sie herausgefunden, dass es Suchanfragen gibt, für die sie noch keine Landingpage hatten. Also haben sie extra Unterseiten für diese Suchanfragen erstellt und erhalten dadurch organisch und bezahlten Traffic auf der Seite, von dem ihr gar nicht wusstet, dass er euch entgeht!
Euer Call to Action ist “Mehr erfahren”, aber die Konkurrenz nutzt “Tickets buchen!” – auch solche scheinbaren Kleinigkeiten können großen Einfluss auf die Performance eurer Anzeigen haben.
Exkurs: Text KI für Anzeigen
- GPTs wie ChatGPT oder GPT-4 können Texte erstellen
- Über Google Ads Skripte kann man diese KIs (über eine API) nutzen
- Vorsicht: Inhalte können falsch sein
Next:
- Wie findet man die passenden Keywords?
- Wie misst man den Erfolg?
- Welchen Einfluss nimmt die eigene Webseite?