Zurück
Mehr zum Thema: STRATEGIE

Online Marketing Overview

Dieses Paper hilft euch dabei, einen Marketing-Schwerpunkt zu finden.


Nachfrage schaffen

Branding ist dazu da, den Kunden/Besucher von einer rationalen Abwägung des besten Produktes abzulenken. Eine Brand aufzubauen ist nur nötig, wenn es andere Produkte gibt, die bereits den gleichen Anforderungen entsprechen.

Wenn dein Produkt kein ernsthaftes Problem löst, kann aber deine Brand die Lösung für ein Problem sein, dass es nicht gibt.

Ein Tshirt hat einen Wert < 2 EUR. Außer es ist von Patagonia. Dann kann ich mit dem Tool “Tshirt” zeigen, wer ich bin.


Nachfrage bedienen

Wenn dein Produkt (oder deine Dienstleistung) ein klares Problem löst, brauchst du keinen (teuren) Image-Transfer. Dann brauchst du NUR den “Trust” Aspekt einer Brand. Und den kannst du z. B. über Bewertungen oder Testimonials erhalten. Gibt es ein klares Problem, kannst du reines Inbound Marketing betreiben.

Chip Hersteller übertragen kein Image. MacBooks aber.

Inbound Marketing

Beim Inbound Marketing wird eine bestehende Nachfrage monetarisiert. Keine neue Nachfrage generiert.


Wo liegt euer Schwerpunkt?

  • Eure Zielgruppe nimmt Einfluss auf den Schwerpunkt eures (digitalen) Marketings.

Natürlich gibt es hier Ausnahmen. Boston Dynamics geht mit Roboter Tanz Videos Viral und ist daher weltweit als Robotik Firma bekannt. Aber das ist sicher nicht deren Schwerpunkt.


Nachfrage schaffen: Branding

  • Wo ist eure Zielgruppe unterwegs?
  • Wer/Wie wäre eure Zielgruppe gerne?
  • Wie positioniert ihr euch im angrenzenden Markt?

Offline-Marketing gilt immer noch als der beste Kanal, um eine Brand aufzubauen. TV-Werbung, Plakate, hochwertige Magazine etc.

Diese Kanäle sind jedoch defizitär. Es kostet viel eine TV Kampagne zu haben, aber man wird wenig zusätzlichen Umsatz tracken können. Doch wenn beim nächsten mal jemand nach einem Produkt eurer Art sucht, erinnert er sich an euch und klickt bevorzugt eure Webseite an. Daher kann Branding langfristig auch euer Performance Marketing verbessern.


Digitales Branding

  • Sei die Influencerin, statt sie zu bezahlen

Auf Social Media Kanälen könnt ihr ohne Werbebudget nur dann jemanden erreichen, wenn ihr euch in die Vorlieben der Algorithmen reinlegt.

  1. Was kommt gut an?
  2. Wie führen wir das mit unserem Produkt zusammen?

Erfolgreiche Kampagne, die aber weniger Tracktion auf die Brand einzahlt.

versus

  1. Was wollen wir als Brand kommunizieren?
  2. Was kommt gut an?

Erfolglose Kampagne, die aber mehr Tracktion auf die Brand einzahlt.


Keine Nachfrage, kein SEO / SEA

  • Wenn keiner X sucht, ist es sinnlos, auf Platz 1 zu ranken.

Nachfrage bedienen: Performance Marketing

  • Build a wheel?!

Beim Performance Marketing geht es darum, eine Kampagne (Facebook, Google etc.) aufzubauen und diese datengetrieben zu verbessern. Sodass eure Kosten pro Kauf besser werden. Ein Marketing Wheel ist dabei ein selbst verstärkendes System. Darin wird aus ich kenn euch nicht ein Kennst du die schon, ich habe dort gekauft.


Historische Herleitung

  • Online-Marketing war das gelobte Land, wo Klickpreise unter 0,1 EUR lagen.
  • Das ist passé. Online-Marketing ist heute sau teuer. Also versucht man nur Neukunden zu erreichen.

Das Marketing Flywheel

hubspot-fly-wheel

Quelle: https://www.hubspot.de/flywheel


Anziehen

  • Content Marketing
  • Social Media

Problembewusstsein

Schwerpunkt bei Produkten ohne klare Nachfrage.


Interagieren

  • Mailing strecken
  • Conversion Optimierung A/B tests
  • Segmentierung
  • Calls, Briefe, Kontakte
  • Bewertungen

Produktbewusstsein

Schwerpunkt bei Produkten mit Erklärungsbedarf (B2B).


Begeistern

  • Events
  • Mailing strecken
  • Produkterlebnis
  • Service / Community
  • Affiliate Marketing

Communitybewusstsein

Schwerpunkt bei Abo-Modellen. Unwichtig z.B. für Consumer Goods.


Webanalytics

Ohne Tracking ist alles (k)ein Erfolg.

Bei Web-/Datenanalysen geht es darum herauszufinden, ob eure Ideen wirklich zünden.
Daher solltet ihr zumindest Google Analytics oder Matomo in euren digitalen Präsenzen (App/Webseite) integriert haben.


Extern vs Interne Analytics

  • SEO Tools
  • Social Listening
  • Google Trends
  • Similarweb

Neben euren eigenen Daten könnt ihr auch die Daten eurer Konkurrenz analysieren, um herauszufinden, wo deren Online-Marketing-Schwerpunkt liegt.


Fazit

  • Sales?
  • Branding?
  • Performance?

Je nach eurem Produkt und eurer Vision sollte ihr euren Schwerpunkt im Marketing verlegen. Ihr könnt nicht alles gleichzeitig erreichen – Nein-Sagen ist wichtig. Es gibt keinen Preis dafür, für überall ok zu sein.