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Content-Marketing für Kulturbetriebe

Viele Bereiche des Online-Marketings in dieser Reihe sind vornehmlich auf den Verkauf ausgelegt. Doch für Kulturorganisationen ist das häufig ein zweitrangiges Ziel. Beim Thema “Content-Marketing” treten auch Unternehmen von diesem Ziel zurück (erstmal), denn es geht dabei mehr darum, (digitale) Inhalte zu erstellen, die sich mit dem Hauptziel der Organisation befassen.


Beispiel

Wer Schuhe verkauft, könnte durch die Methoden des Content-Marketings auf die Idee kommen, einen Blogbeitrag darüber zu verfassen, wie Schuhe überhaupt hergestellt werden. Oder eine App programmieren, die den eigenen Fuß scannt und dann eine passende Schuhgröße empfiehlt.

Wir treten also einen Schritt zurück und verstehen uns und unsere Organisation mehr als Medienunternehmen, in dem wir Redakteur*Innen sind.


Wofür interessiert sich die Zielgruppe?

Erst im nächsten Schritt denken Unternehmen dann darüber nach, wie sie die ganzen Webseitenbesucher z.B. des Blogbeitrages monetarisieren können. Diesen Schritt lassen wir in der Kultur einfach weg.

Daten

Zum Thema “Wer ist meine Zielgruppe” schreibe ich hier nur wenig. Dazu findest du ausführliche Beiträge auf kulturdata.de, wie die Reihe zur “Besuchersegmentierung” oder “Web Analytics”. Auch in dieser Weiterbildung habe ich bereits Datenquellen vorgestellt.


Persona erstellen

Das haben wir bereits getan, lese dazu einfach den Beitrag “Wie erstelle ich ohne großen Aufwand eine Persona?”.


Fertige Persona


Welche Nachfragen zu unserem Angebot könnte Julia haben?


Beispiel Kunsthalle Karlsruhe

Um keine komplette Content-Kreation zu dieser Persona erstellen zu müssen, zeige ich dir jetzt einfach eine gelungene Content-Marketing-Aktion der Kunsthalle Karlsruhe. Das Museum versteht es selbst als Vermittlung, aber das sind häufig zwei Seiten der gleichen Medaille. Welche Content-Ideen fallen dir ein?

Die Kunsthalle hat in diesem Blogbeitrag etwas zur Genese des Projektes geschrieben:


Content Ideen

Kulturorganisationen haben sehr viele Content-Quellen im Petto:

Beispiele


HA! REINGEFALLEN

Keine Sorge, das passiert den meisten. Statt von einer Nachfrage / Interesse auszugehen, wird vom Angebot her gedacht. Doch dann erstellt man Content, den vielleicht niemanden interessiert, denn du bist ja nicht von einem Interesse ausgegangen.

Wir starten den Storytelling-Prozess also erneut, aber aus einer Besucherorientierung.


Content Ideen

Kulturorganisationen haben sehr viele Content-Quellen im Petto:

Beispiele

Was macht man nach dem Kulturbesuch?

Ich bin so uninformiert, wie kann ich mich schnell einlesen?

Wie entscheidet man sich, bei der riesigen Auswahl an Kultur?

Wo ist die Toilette?

Die Musik sagt mir nix, warum sollte ich mir das anhören?

Wie finde ich Begleitung, ich will doch nicht alleine gehen?!

Ich wäre gerne artsy, bin aber ‘ne Couchpotato


Wie werden aus diesen Ideen nun Storys?

Verpacke diese Inhalte nicht einfach als lose Sammlung von Texten und Bildern.
Erzählte eine dieser 7 Arten von Geschichten mit ihnen.

Menschen interessieren sich nicht für Dinge, sie interessieren sich für Menschen.


7 Arten von Storys

  1. Die Überwindung des Monsters
  2. Vom Tellerwäscher zum Millionär
  3. Das Streben (die Mission)
  4. Reise und Rückkehr
  5. Komödie
  6. Tragödie
  7. Wiedergeburt

Erklärungen zu den 7 Arten unter diesem Link.


Alternative zur Persona

Als Alternative zur eher für die strategische Ausrichtung ausgelegte “Persona” kannst du auch die Daten der Google Suche nutzen. Wenn Menschen eine Nachfrage haben, geben sie diese oft in Google oder andere Suchmaschinen ein. Mit den Tools, die ich dir in “Web Analytics” gezeigt habe, kannst du herausfinden, welche Fragen Personen zu eurem Betrieb haben.

Beantwortest du diese in einem Blogbeitrag oder einem Video, wird langsam aber stetig dein Blogbeitrag neue Nutzer*Innen auf deine Webseite führen. Und damit ergibt sich für dich die Gelegenheit, Ihnen euer wunderbares Angebot zu präsentieren.


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